Reiseziel: Äolische Inseln (Sizilien)
Lipari - Vulcano - Panarea - Stromboli
Karte Äolische Inseln
Reisezeit: 13.-20. Juni 2015
Reiseart: Flug, Hotel auf und in Lipari
Anreise: Flug nach 🇮🇹 Catania, per Taxibus nach Milazzo, dann per Tragflügelboot nach Lipari.
Flüge... Sonntag 13. Juni:   🇩🇪 Düsseldorf ab 10:00   →   🇮🇹 Catania an 12:50
Sonntag 20. Juni:   🇮🇹 Catania   ab 19:40   →   🇩🇪 Köln   an 22:20
Transfer nach und von Lipari... Per vorgebuchtem Transfertaxi zum Fährhafen Milazzo an der Nordküste Siziliens (144km, 1h45').
Von dort mit dem regelmäßig verkehrenden Tragflächenboot nach Lipari (Dauer der Überfahrt ca. 1h)
Reisestrecke: Auf Lipari zu Fuß und Bus, zwischen den Inseln per Boot, auf den Inseln zu Fuß
 
Lipari: das kleine Inselhauptstädtchen Lipari
Lipari: vor der Südwestspitze der Insel aus dem Meer aufragende erloschene Magmaschlote
Lipari: Aussicht Quattrocchi mit Blick über die Südspitze der Insel zur Nachbarinsel Vulcano
Vulcano: Spiaggia dell'Asino an der Südspitze der Insel (im Hintergrund Sizilien)
Vulcano: der Gran Cratere
Vulcano: Schwefeldämpfe am Gran Cratere
Anfahrt von Panarea zum Stromboli
Stromboli: Vulkanische Rauchfahnen beim Aufstieg in der Abenddämmerung
Stromboli: Ausbruch bei Nacht fotografiert vom Gipfel aus nach unten auf den Kraterschlot
Panarea: Blick von der Punta del Corvo nach Westen, im Hintergrund von links nach rechts die Inseln Vulcano, Lipari, Salina und Filicudi (rechts im Dunst)
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Reiseziel Äolische Inseln: Der Wunsch, diese nördlich Siziliens gelegene Vulkaninselgruppe eines Tages zu bereisen, reicht weit bis in meine Studienzeit und damit 30 Jahre zurück. Die Inselgruppe, nach dem griechischen Gott des Windes Äolos benannt, gehört zu einer bis heute geologisch sehr aktiven Region im Mittelmeer zwischen dem Ätna im Süden und dem Vesuv mit den phlegräischen Feldern bei Neapel im Norden. Globale Strömungen im Erdmantel schieben seit 60 Millionen Jahren die afrikanische Kontinentalplatte unter die eurasische Platte. Dadurch entstanden nicht nur vor 30 Millionen Jahren die Alpen. Dieser Prozess dauert vielmehr bis heute an und ist begleitet von regelmäßigen teils verheerenden Erdbeben auf der Apeninnenhalbinsel aber auch aktivem Vulkanismus an ihrer Südwestflanke. Die äolischen Inseln sind in erdgeschichtlichen Zeiträumen eine junge Inselgruppe, am bekanntesten ist ihr aktivstes Mitglied der von 2.000m tiefem Meeresboden emporgewachsene Stratovulkan Stromboli. Seit dem Jahre 2000 ist die Inselgruppe Weltkulturerbe der UNESCO.
Neben dem Naturschauspiel Vulkanismus bestechen die Inseln durch ihre Lage in einer ökologisch intakten Unterwasserwelt mit kristallklarem Wasser und einer artenreichen Meeresfauna. Ihrer "Jugend" und ihrer vulkanischen Formation auf tiefem Meeresgrund verdanken die Inseln, dass sie ohne nennenswerte (touristische) Sandstrände geblieben sind. Insbesondere in der Vorsaison versprach dies meiner Frau -in ihrem Lieblings-Urlaubsland Italien- und mir eine schöne Mischung aus Natur und Ursprünglichkeit, Abwechslung und gleichzeitig Erholung.
Die Inselgruppe, nach der Hauptinsel Lipari auch liparische Inseln genannt, besteht aus sieben Hauptinseln. In Lipari fanden wir ein tolles Hotel, von dem aus wir während unseres einwöchigen Aufenthaltes Lipari selbst und die weiteren drei Inseln Vulcano, Panarea und Stromboli per Bootsausflügen besuchten. Es wurde tatsächlich eine grandiose Urlaubswoche zwischen Naturerlebnissen zu Wasser wie zu Lande sowie geschichtlichen und kulinarischen Höhepunkten; eine unserer schönsten Naturreisen.

Tipps zur Planung...
hier auf- / zuklappen

Reisezeit: Das Klima auf den Äolischen Inseln ist mediterran. Die Sommer sind lang, warm und sonnig, der kurze feuchte aber milde Winter wird häufig schon ab Mitte Februar durch den hervorbrechenden Frühling abgelöst. Im Vergleich zum Festland sind die Temperaturen durch die Insellage im Tyrrhenischen Meer ausgewogener. Vorherrschender Wind ist der aus Nordwest über das kühlende Meer heranwehende Maestrale, in den Sommermonaten mitunter unterbrochen durch den Scirocco, einem trockenheißen aus Südost blasenden Saharawind.
Wir reisten Mitte Juni, einer Reisezeit, in der der Sommer bereits angekommen ist, das Wasser rund um die Inseln schon Badetemperatur hat und die Natur sich aber noch grün und blütenreich zeigt.
Für die Reisezeit zu beachten ist, dass das Angebot an Unterkünften begrenzt ist und oftmals (insbesondere auf den kleineren Inseln) erst ab Ende Mai in vollem Umfang zur Verfügung steht. In den Monaten Juli und insbesondere im italienischen Ferienmonat August sind die Inseln überlaufen und fest in italienischer Hand. Davor und danach jedoch bieten sie Liebhabern ausreichend Raum und Zeit für eine echte Insel-Entschleunigung.

Anreise: Die Äolischen Inseln können nicht direkt angeflogen werden, die Anreise erfolgt idealerweise über den internationalen Flughafen von Cantania. Von Deutschland aus wird Catania von einigen Airlines direkt angeflogen. Die meisten Flüge von und nach Catania bietet die nationale Airline Alitalia, in der Regel jedoch mit einem Zwischenstopp auf einem Transferflughafen im eigenen Land.
Eine Anreise mit Auto oder Wohnmobil macht keinen Sinn angesichts des nur wenige km umfassenden Straßennetzes, das im wesentlichen auf einige Kilometer auf Lipari und Salina für den lokalen Inselverkehr begrenzt und in der Hochsaison oft auch noch für Touristenfahrzeuge gesperrt ist.
Auf die Inseln kommt man per Schiff über den kleinen Fährhafen Milazzo an der Nordküste Siziliens. Tragflächenboote (ital. Aliscafi) verbinden die Inseln mit dem Festland. Zum Zeitpunkt unserer Reise noch unter anderem Namen, finden Sie seit 2016 Fahrpläne und Tickets für diese Schnellboote unter der neu gegründeten Gesellschaft Liberty Line. Die Überfahrt nach Lipari, dem Hauptort auf der gleichnamigen Insel dauert in etwa eine Stunde.
Bleibt der Transfer vom internationalen Airport Catania nach Milazzo: Es besteht eine Direktbusverbindung, die saisonabhängig mehrmals täglich angeboten wird, Fahrpläne und Preise finden Sie unter der Webpage des Anbieters Giuntabus (leider nur in italienisch).
Wir hatten uns für die bequemere Variante Eolian Shuttle, den Transferdienst eines privaten Anbieters entschieden. Er war -im Vorhinein online gebucht- zwar teurer, beinhaltete dann aber eine völlig reibungslose auf unsere Flüge abgestimmte Transferorganisation vom Flughafen bis auf die Insel Lipari (und zurück). Die Fahrt zwischen Airport und Milazzo Hafen dauerte (staufrei) etwas unter zwei Stunden.
Aufgrund der nicht zu unterschätzenden Transferzeiten bedarf die Planung von An- und Abreise einiger Sorgfalt. Will man auf der An- & Rückreise ohne Zwischenübernachtung auskommen, müssen Flugzeiten, Flughafentransfer und Abfahrtszeiten der Schnellboote aufeinander abgestimmt sein. Mit etwas Glück gelingt dies aber problemlos.

Unterkunft: Die Unterkünfte auf den Inseln sind meist familiengeführt und reichen vom einfachen Privatzimmer bis zum luxuriösen Hotel mit Pool. Die meisten Unterkünfte finden sich naturgemäß auf der Hauptinsel Lipari, jedoch auch hier verschont vom Tourismus großer Hotelketten. Auf den anderen Inseln finden sich deutlich weniger Übernachtungsmöglichkeiten, auf Alicudi und Filicudi sogar nur eine Hand voll. In der Hauptsaison ist Vorbuchung unbedingt angeraten, außerhalb kann man auch vor Ort noch eine Bleibe finden.
Die Inseln sind untereinander durch Bootsverkehr gut vernetzt, Tagesausflüge zu den Nachbarinseln aufgrund der relativ kurzen Entfernungen problemlos möglich. Die Wahl eines zentralen Unterkunftsstandortes für eine Woche (oder länger) oder aber Inselhopping mit wechselnden Unterkünften ist in der Vor-und Nebensaison eher eine Frage persönlicher Urlaubsvorlieben. In der Hauptsaison jedoch sind Buchungen unter einer Woche in der Regel nicht im Angebot. Wer mit Zelt anreist, findet nur auf Lipari und Salina je einen offiziellen Campingplatz, wild campen ist nicht zulässig.
Lipari ist nicht nur die größte und lebendigste, sondern auch die abwechslungsreichste und geschichtsträchtigste Insel des Archipels. Wir selbst hatten uns daher für Lipari als Stützpunkt entschieden. In einschlägigen Reisekatalogen und Onlinereiseportalen hatten wir uns für das komfortable **** Hotel Mea mit exquisiter Küche und Pool in schöner Lage in Lipari entschieden, eine -wie sich herausstellen sollte- exzellente Wahl für unseren gelungenen Urlaub.

zum Einlesen: Wer zum ersten Mal auf die Äolischen Inseln reist, sollte in jedem Fall für die Reiseplanung einen guten Reiseführer 📖 zu Rate ziehen. Geschichte, Kultur und Natur der Inseln sind derart reich, dass man gut daran tut, sich schon vor Reisebeginn einzulesen. Gut gefallen hat mir hier der Reiseführer 'Liparische Inseln' von Thomas Schröder, erschienen im Michael Müller Verlag.

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13. Juni 2015 (Tag 0) 🇩🇪 Anreise nach Lipari 🇮🇹 (✈ 1.670km, 🚘 144km, 🛳 40km)

Pünktlich Samstagmorgen hob unsere Maschine der Germanwings in Düsseldorf ab, um nach knapp dreistündigem entspanntem Direktflug am frühen Nachmittag in Catania von strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen begrüßt wieder von Bord zu gehen. Der an sich überschaubare Flughafen war für einen Samstagnachmittag erstaunlich gut frequentiert, und nach einem ersten Espresso im Stimmengewirr einer typischen italienischen Kaffeetheke erschien auch unser vorbestelltes Zubringertaxi des Eolian Shuttle, das uns zum Fährhafen nach Milazzo bringen sollte. Wir waren heute die einzigen Gäste, und nahmen gemeinsam neben dem Fahrer auf den Beifahrersitzen platz. Der freundliche Fahrer sprach ausschließlich Italienisch, sehr zur Freude meiner Frau, die so ihre in den vergangenen Jahren erlernten Italienischkenntnisse -trotz sizilianischem Dialekt- gut anwenden konnte. Damit waren wir auf Sizilien angekommen.

Die Fahrt ging flott voran und nach etwas mehr als anderthalb Stunden Autobahnfahrt erreichten wir den Fährableger im Hafen von Milazzo. Bodø Lufthavn Eine freundliche junge Dame nahm uns in Empfang und händigte uns die Fährtickets für das Schnellboot nach Lipari aus, auf das wir dann -fahrplanmäßig- allerdings noch eine gute Stunde warten mussten. Also tummelten wir uns am Kai inmitten einer bunten Schar von Einheimischen und einigen internationalen Touristen jeden Alters, und doch fühlte es sich einheimisch, sizilianisch an. Das war was wir suchten.
Nach schneller Fahrt im engen Bauch des Tragflächenbootes liefen wir am frühen Abend -nach einem Zwischenstopp auf Vulcano- in den Hafen von Lipari ein. Unser Hotel lag schon in Sichtweite vom Fähranleger und wir entschieden, mit unserem Gepäck die wenigen hundert Meter zu Fuß zurückzulegen. Dort erwartete uns ein überaus freundlicher Empfang sowie ein unerwartetes kostenloses Upgrade für eines der besten Zimmer des Hauses mit Balkon und schönem Blick über die Bucht von Lipari. Der Hotelmanager sprach neben seiner Landessprache auch fließend englisch und französisch, für uns eine positive Überraschung. Das in der Nebensaison noch wenig belegte Hotel hatte es uns sofort angetan: es war nicht zu groß, familiär und sehr freundlich geführt; die Zimmer waren modern und elegant ausgestattet. Ein gepflegter Pool lud nach unseren Inseltouren zusätzlich zum Relaxen ein. Besonders genossen wir aber in den Folgetagen das Frühstück und das phantastische abendliche Menü auf der romantischen Hotelterrasse mit Blick über den Hotelgarten und das Meer. Wir fühlten uns hier einfach rundherum wohl!

 

14. Juni 2015 (Tag 1) Spiaggia Bianca 🏖 - Belvedere Quattrocchi 🌄 Karte Lipari

Baden am Spiaggia Bianca bei Canneto - Nachmittagswanderung zum Belvedere Quattrochi

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Unser erster Morgen auf Lipari -ein Sonntagmorgen- begrüßte uns standesgemäß mit einem guten Frühstück auf der sonnigen Terrasse unseres Hotels. Heute wollten wir zu aller erst das genießen, was den mediterranen Süden für uns Mitteleuropäer so attraktiv macht: strahlende Sonne von einem azurblauen Himmel und kristallklares Wasser...

hier weiterlesen... Spiaggia Bianca

Der schönste Ort auf Lipari hierfür sollte der kleine Kiesstrand Spiaggia Bianca nördlich von Canneto sein. Wir nahmen also den Bus entlang der Inselringstraße SP180 bis kurz hinter Canneto und stiegen an der Haltestelle Spiaggia Bianca einen kleinen Fahrweg zum etwa 60m unter uns liegenden Badestrand hinab. Obwohl Sonntag, empfingen uns hier gerade mal etwa 20 Sonnenschirme, nur wenige Badegäste und ein toller Blick übers Tyrrhenische Meer hinüber zu den östlichen Nachbarinseln Panarea und Stromboli. Genau wie wir es uns gewünscht hatten!
Am frühen Nachmittag entschieden wir, unsere in diesem Sommer noch nicht sonderlich sonnenverwöhnte Haut zu schonen und in unser Hotel zurückzukehren. Allerdings hätten wir zuvor den Sonntags ziemlich ausgedünnten Busfahrplan besser studieren sollen, so warteten wir fast eine Stunde in der Mittagshitze auf die rund 6km lange Rückfahrt.

Später am Nachmittag, wenn die Sonne etwas an Kraft verliert, wollten wir den spektakulären Aussichtspunkt "Quattrocchi" westlich von Lipari Stadt erwandern. So hatten wir es zuvor gelesen. Tatsächlich war der Wanderweg auf dem Hinweg -im wesentlichen asphaltierte Sträßchen schweißtreibend den Berg bis auf 280m hinauf- leicht zu finden. Quattrocchi Der Weg zurück durch eine "wilde und faunareiche" Schlucht entpuppte sich hingegen aber als ein verwahrloster und großenteils vermüllter Trampelpfad entlang eines fast ausgetrockneten Baches. Nicht zu empfehlen! Beim nächsten Mal würden wir -zumindest zurück- den Bus nehmen.
Dafür war aber der Ausblick vom Belvedere Quattrocchi atemberaubend mit einem Blick über die zerklüftete Steilküste der Südspitze Liparis hinüber zur Nachbarinsel Vulcano mit dem imposanten Vulkankrater, dem Gran Cratere. Tief unter uns schaukelten einige Segelboote im warmen Licht der Abendsonne vor der malerischen Badebucht Spiaggia Valle Muria (der Abstieg zu ihr war jedoch wegen Felsabbrüchen und Steinschlag aus Sicherheitsgründen gesperrt).

Gut müde kehrten wir gegen 19:30 in unser Hotel zurück. Es erwartete uns zum Tagesausklang ein wunderbares Abendessen auf der Hotelterrasse mit Blick über das schnell in Dunkelheit sinkende Meer.

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15. Juni 2015 (Tag 2) Lipari Stadt 🏰- Stromboli 🌋   Karte Äolische Inseln

Bummeln durch Lipari Stadt - Fahrt zum Stromboli und Aufstieg zum Gipfel

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Der Wetterbericht war zuverlässig gewesen: Es war erneut ein strahlender und windstiller Sommertag, der uns am nächsten Morgen empfing. Einer der Höhepunkte dieser Reise sollte der abendliche Aufstieg auf den Stromboli sein, um in der Dunkelheit vom Gipfel aus das feurige Naturschauspiel eines Stromboli-Ausbruchs mitzuerleben. Da gutes Wetter und Windstille Voraussetzung für eine Tour auf den fast 1.000m hohen Stromboli sind, hatte ich mit Blick auf die Wettervorhersage bereits am Vortag diesen Ausflug bei einem der zahlreichen Anbieter von Lipari aus gebucht. Abfahrt sollte am frühen Nachmittag sein...

hier weiterlesen... Panarea St. Pietro

Nach unserem Frühstück auf der Sonnenterrasse unseres Hotels nutzten wir gemeinsam die verbleibende Zeit, um durch das pittoreske Städtchen Lipari mit seinem beschaulichen kleinen Hafen zu schlendern. Danach hieß es für mich zurück zum Hotel, um die Wanderausrüstung zu richten: vernünftige Wanderschuhe, etwas Proviant, ausreichend Getränke sowie warme und einigermaßen staubdichte Kleidung für den Auf- und Abstieg auf den Stromboli-Gipfel. Nicht zu vergessen Sonnenschutz für die mehrstündige Fahrt mit dem Boot über Panarea (Aufenthalt) bis Stromboli. Meine Frau zog für sich selbst meinem Ausflug einen entspannten Nachmittag am Strand von Canneto und am Hotelpool vor, den etwas schweißtreibenden "Tanz auf dem Vulkan" überließ sie gerne mir.

im Boot vor Stromboli Mit einer Handvoll Gleichgesinnter legte das kleine Ausflugsboot gegen 13:00 Uhr im Hafen von Lipari ab und nahm zunächst Kurs auf die in etwa auf halbem Weg liegende Nachbarinsel Panarea. Kurz bevor wir im kleinen Inselhafen St. Pietro einen Aufenthalt einlegten, hatten wir in der malerischen Bucht Vulkanbucht Cala Junco Gelegenheit, vom Boot aus in das kristallklare Wasser einzutauchen und uns ein paar Runden schwimmend zu erfrischen. Nach einer Stunde Aufenthalt und einem kleinen Restaurantbesuch im Hafen von St. Pietro ging es dann mit dem offenen Boot weiter zur Insel Stromboli, wo wir gegen fünf Uhr spätnachmittags in San Vincenzo an Land gingen. An der Basisstation in einer kleinen Gasse des Ortes empfing uns der Bergführer und wir erhielten unsere Ausrüstung für den abendlichen Aufstieg: Helm, Stirnlampe und Atemschutz. Blick vom Stromboli auf San Vincenzo Der gemächliche Aufstieg dauerte gute zwei Stunden und führte über einen steilen Pfad auf den 918m hohen Gipfel Pizzo, hoch über dem Kraterschlot. Die Besteigung des Stromboli ist aus Sicherheitsgründen ab 400m Meereshöhe seit einigen Jahren nur noch mit autorisiertem Bergführer und in begrenzten Gruppen erlaubt. Eine sinnvolle Maßnahme wie ich finde.
Auf 500m Höhe verließen wir die Vegetationszone, vor uns lag der vulkanische Schuttkegel des Stromboli. Im Gegenlicht der untergehenden Sonne zauberten aufsteigende schwarze Rauchfahnen bereits eine gespenstische Atmosphäre an den Abendhimmel. Wir kamen dem Gipfel näher, und mehr und mehr wurde ein mächtiges Grollen und Fauchen hörbar. Eruption Stromboli Und dann standen wir oben am Gipfelgrat und blickte in eine dunkle zackige Tiefe, an deren Rändern ringsum dichte weiße Gasschwaden in die Tiefe strömten. Es war inzwischen dunkel geworden. Kaum oben angekommen erlebten wir bereits die erste Eruption: tief unter uns brach sich ein lautes Grollen Raum, gefolgt von einem sekundenlangen donnernden leuchtend gelb-roten Auswurf glühenden Gesteins. Nach 20 Sekunden war das Spektakel vorüber, sollte sich aber während unseres kurzen Aufenthaltes noch zwei weitere Male wiederholen. Dieses phantastische Naturschauspiel erleben zu dürfen war ein beeindruckendes Urerlebnis, es ist mir bis heute nachhaltig in Erinnerung geblieben.
Als wir vom Kraterrand Lichterkette über die Versante Sud Est durch ein mächtiges Aschefeld wieder den Weg nach unten antraten, herrschte bereits völlige Dunkelheit, also hieß es: Stirnlampen an. Bizarr leuchteten die Lichterketten der Stirnlampen der verschiedenen anderen Gruppen über und unter uns am Berghang während des Abstiegs. Die Atemschutzmasken waren sehr nützlich, denn fast bis hinunter nach San Vincenzo waren wir in dichten durch uns "Vulkanologen" selbst aufgewirbelten Aschestaub gehüllt.
Die gut zweistündige Rückfahrt durch die Nacht in einem ziemlich kleinen offenen Boot war dann aber erst richtig abenteuerlich. Nach meiner Beobachtung ohne jede moderne Navigationstechnik steuerten uns zwei junge Männer auf "Sicht" 😉 durch die Dunkelheit, nur nach den Leuchtfeuern der Inseln und per Mobilfunk unsere Nussschale mit vielleicht 10 Fahrgästen zurück in den Hafen von Lipari. Doch alles ging gut. Gegen Mitternacht erreichte ich -Schuhe und Kleidern mit jeder Menge Vulkanasche angefüllt- wohlbehalten unser Hotel.

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16. Juni 2015 (Tag 3) Volcano 🚤 🚶   Karte Vulcano

Bootstour von Lipari rund um die Insel Vulcano - Wanderung zum Gran Cratere

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Nach meinem langen Vortag mit abendlichem Aufstieg auf den Stromboli legten wir heute einen entspannenden Tag ein. Meine Frau hatte uns am Vorabend bei einem der zahlreichen privaten Anbieter für den heutigen Tag eine Bootstour rund um die Nachbarinsel Vulcano gebucht. Das Wetter war wie dafür gemacht, die Sonne schien bei hochsommerlichen Temperaturen erneut von einem azurblauen Himmel. In einem offenen Boot (lediglich mit einem Sonnenschutzsegel in Bootsmitte ausgerüstet) starteten wir am späten Vormittag im Hafen von Lipari zusammen mit gut einem Dutzend weiteren Interessierten für kleines Geld auf unsere ganztägige Inselumrundung...

hier weiterlesen... Magmanadel durch Grotte

Die Route führte uns zunächst um die Südspitze der Insel Lipari herum zu senkrecht aus dem Meer aufragenden erloschenen Magmanadeln, dann hinüber zur Nachbarinsel Vulcano. An der westlichen Steilküste entlang tuckerte unser "Sonnengleiter" mit uns durch wilde vulkanische Felsformationen, besuchte mit uns die blaue Grotta del Cavallo und weitere malerische Buchten. Unser freundlicher und umsichtiger Kapitän unterhielt uns mit so mancher interessanten Information über die Inseln und ihre Bewohner. Wer wollte, hatte gleich zweimal Gelegenheit für einen Sprung ins Boot türkisgrüne kristallklare Wasser. Ein Angebot, das fast alle Teilnehmer -auch wir- gerne annahmen, um dann auf dem wärmenden Sonnendeck schnell wieder zu trocknen.

Nach gut zweieinhalb Stunden erreichten wir an der Südspitze der Insel die Spiaggia dell'Asino, einen kleinen versteckten Badestrand ganz aus schwarzem Vulkansand. Die gute, unmittelbar am Strand gelegene Pizzeria nutzten wir für eine eineinhalbstündige Schattenpause und etwas mediterrane Spezialitäten. Vor dieser traumhaften Strandkulisse mit Bick hinüber ans sizilianische Festland Spiaggia dell'Asino hätten wir es auch gerne noch länger ausgehalten.
Zurück ging es entlang der Ostküste, vorbei an einer wilden Steilküste bis zum kleinen Hafenort Porto di Levante am Fuß des Gran Cratere. Gelegenheit für einen Besuch der Vasca di Fangi, einem natürlichen schwefelhaltigen Fangoschlammtümpel mit heilfördender Wirkung. Oder aber für einen Aufstieg zum beeindruckenden großen Vulkankrater der Insel, diesen Höhepunkt wollten wir uns nicht entgehen lassen.

In der Hitze der Nachmittagssonne machten wir uns -mit ausreichendem Getränkevorrat- auf den Weg, zunächst leider wenig aufregend am Talboden 2km entlang der Straße in Richtung Piano, dann links hinauf auf den baum- und schattenlosen Aufstieg zum 300m über dem Meer liegenden Kraterrand. Schon vor Erreichen des Kraterrandes öffnete sich uns ein spektakulärer Blick über die Inselgruppe. Von Alicudi im Westen bis zum Stromboli im Osten breiteten sich alle Inseln vor unseren Augen aus. Die letzten Meter schlängelte sich der Weg dann nur noch über Geröllfelder hinauf auf den Grat, bevor sich nach Süden der imposante Gran Cratere vor uns auftat. Gelbliche Schwefelablagerungen in perfekten Kristallstrukturen aus bis zu 400°C heißen Fumarolen (⚠ wovon ich mich beim Fotografieren durchaus selbst überzeugen durfte) und Gran Cratere Aussicht über den nördlichen Kraterrand wabernde weißliche Gasfahnen ließen keinen Zweifel an den archaischen vulkanischen Kräften unter unseren Füßen aufkommen. Ein beeindruckendes Erlebnis an der Nahtstelle zweier Kontinentalplatten!
Gegen 17:30 Uhr fanden wir uns alle wieder am Bootsanleger ein und verließen die Insel, um eine halbe Stunde später nach einem wunderbaren "Vulcano-Tag" wieder auf unserer Insel Lipari an Land zu gehen.

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17. Juni 2015 (Tag 4) Acquacalda 🏖   Karte Lipari

Relaxen am menschenleeren Kiesstrand in Acquacalda

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Am vierten Tag unseres Inselaufenthaltes hatte es leicht abgekühlt. Das ungestörte Azurblau des Himmels kontrastierte nun mit weißen Wattewolken, die sich über den Inseln zu mächtigen Wolkentürmen auftürmten. Wir entschieden, am frühen Nachmittag mit dem Inselbus an die Nordküste unserer Insel zum langgezogenen Kiesstrand nach Acquacalda zu fahren. Außerdem sollte es dort in einem Restaurant namens Aurora Acquacalda die beste Granita der Inseln geben, eine sorbetähnliche sizilianische Eisspezialität.
Der Strand war -wie der gesamte an der Inselringstraße liegende langestreckte kleine Ort- menschenleer. Der Wind hatte aufgefrischt und blies aus Nordwest zu einem Wellengang, der uns vom Baden abriet. Acquacalda (ital. heißes Wasser) machte seinem Namen keine Ehre. Es wurde dennoch ein entspannter "literarischer" Strandnachmittag, gekrönt von einem Abschluss im Aurora mit einer tatsächlich wunderbaren Granita, die wir in den unterschiedlichsten "Gusti" ausprobierten.

 

18. Juni 2015 (Tag 5) Lipari - Akropolis

Museo Archeologico Regionale Eoliano "Luigi Bernabò Brea"

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"Die Highlights von Lipari-Stadt konzentrieren sich .... auf dem faszinierenden Stadtberg, Sitz der antiken Akropolis" schreibt Thomas Schröder in seinem Führer der Liparischen Inseln. Über Jahrtausende immer wieder unter Sand schichtweise konserviert und so um 9m aufgeschüttet, ließ sich anhand archeologischer Grabungen eine "lückenlose chronologische Dokumentation der Lebensbedingungen seit dem 4. Jahrtausend vor Christus bis in die Römerzeit" anfertigen...

hier weiterlesen... Museo Luigi Bernabò Brea

Das archeologische äolische Regionalmuseum "Luigi Bernabò Brea" ist -für Geschichts- und Kulturinteressierte der absolute Höhepunkt in Lipari. Es enthält eine reiche Sammlung an Grabungsfunde aus diesen Schichten der Akropolis ebenso wie Grabungszeugnisse von anderen äolischen Inseln, die bis zurück in die Bronze- ja sogar bis in die ältere Steinzeit reichen. Stadtberg heute Das Regionalmuseum ist damit eines der bedeutendsten Museen dieser Zeit im Mittelmeerraum. Wir waren begeistert von der Qualität der Ausstellungsstücke: mehrfarbig bemalte Keramiken, eine außergewöhnlich umfangreiche Sammlung tönerner Theatermasken aus der Antike, und viele weitere Exponate haben uns begeistert. Die Ausstellung war ausgezeichnet in englischer Sprache dokumentiert und hat uns wirklich interessante Einblicke in die Geschichte der Äolischen Region der vergangenen Jahrtausende(!) vermittelt. Für uns ein unbedingter Tipp!

Dagegen verbleicht fast der für seine Zeit architektonisch außergewöhnliche normannische Kreuzgang aus dem 12. Jh., er enthält bis heute steinerne Bauteile vorangegangener griechischer und römischer Siedlungsreste. Die im Jahre 1084 von den Normannen errichtet Kathedrale ist leider nicht mehr erhalten, an ihrer Stelle wurde im 17. Jh. ihre heutige Nachfolgerin errichtet.
(Wie natürlich schließt sich hier der Kreis zu meinem Lieblingsland Norwegen😉: es waren die Nordmänner -Wikinger- aus Skandinavien, die Sizilien in ihrer Blütezeit erobert hatten und als Baumeister so manchen christlichen Sakralbau hinterließen.)

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19. Juni 2015 (Tag 6) Panarea 🚤 🚶   Karte Panarea

Bootsausflug nach Panarea - Inselwanderung

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Ein besonderes Highlight hatten wir uns noch aufgespart, die Nachbarinsel Panarea. Die heute kleinste der sieben Äolischen Inseln ist nach ihrem vulkanischen Ursprung die älteste Insel des Archipels und heute elitäres Ferienressort der Superreichen Italiens. In der Hochsaison soll im besiedelten Osten der Insel reger Millionärsverkehr herrschen, Angebot und Preise von Gastronomie und Boutiquen der Liquidität der Kundschaft entsprechend angepasst. Davon war jetzt -Mitte Juni- noch nicht wirklich viel zu spüren. Lediglich die sehr gepflegten, malerisch in die Natur und in die ursprüngliche Inselarchitektur eingebrachten Feriendomizile mit ihren blumenreichen schönen Gärten ließen das Einkommensniveau ihrer Eigentümer aber auch ihr Bemühen um Harmonie mit der natürlichen Schönheit dieser Inselwelt erahnen...

hier weiterlesen... Wanderpfad Panarea

Das kleine Wolkenintermezzo der beiden Vortage war vergessen. Die wärmende Sonne stand bereits hoch an einem erneut tiefblauen Himmel, als wir nach zeitigem Frühstück das Schiff der Ustica Line bestiegen. Wir hatten uns vorgenommen, die Insel Panarea zu erwandern und zum höchsten Punkt der Insel auf die 421m über dem Meer gelegene Punta del Corvo zu klettern. Von hier sollte man eine prachtvolle Rundumsicht über den Inselarchipel haben.

Nach kurzer Fahrt mit dem Tragflächenboot gingen wir in San Pietro an Land (ich selbst nun bereits zum zweiten Mal). Nach einem aufmunternden zweiten Cappuccino am Hafen machten wir uns auf den Wanderweg Panarea gut ausgeschilderten Aufstieg. Steil ging es, unter der prallen Sonne durchaus schweißtreibend, über einen schmalen Trampelpfad hinauf. Kaum hatten wir den Ort verlassen, waren wir (fast) alleine unterwegs. Die undurchdringliche Macchia summte und duftete, Schmetterlinge tanzten durch die Luft von Blüte zu Blüte. Als wir den höchsten Punkt unseres Weges erreichten, stand auch die Sonne am höchsten.
Vor uns lag eine Landschaft wie ein einziges Gemälde, 360° rundum von der Uferlinie des Meeres bis in den Zenit des Firmaments in Blautöne getaucht. Darin -von einigen Schönwetterwolken gekrönt- die Inseln Cala Junco des Archipels. Bis auf die entfernteste (und verdeckte) Insel Alicudi lagen sie alle vor uns: im Osten der Stromboli, im Westen Vulcano, Lipari, Salina und -im Dunst über dem Meer gerade noch auszumachen- Filicudi.
Der Abstieg über stellenweise steile Abschnitte hinunter nach Piano Milazzese an der Südwestspitze der Insel war in der prallen Mittagshitze durchaus anspruchsvoll, der Weg hier wenig markiert. Umso mehr freuten wir uns auf das erfrischende Nass, als wir nach etwas über einer Stunde die kleine Badebucht Cala Junco unmittelbar nördlich der bronzezeitlichen Siedlungshalbinsel Capo Milazzese erreichten. Da wir bereits am Vortag die geschichtlichen Hintergründe und Exponate zu diesem archäologischen Höhepunkt im Museum in Lipari ausgiebig hatten studieren können, verzichteten wir auf die Besichtigung des Grabungsortes und ergaben uns ganz dem Reiz und dem klaren Wasser dieser malerischen Bucht. Auch diesen Strand aus groben Kieseln hatten wir fast für uns alleine.

Gebäude auf Panarea Am späten Nachmittag, die Sonne stand schon tiefer, machten wir uns auf dem kurzen Küstenweg zurück nach San Pietro. Immer wieder Kapernblüte säumten liebevoll in der traditionellen -meist einstöckigen- kubischen Inselarchitektur restaurierte Anwesen und blühende Gärten unseren Weg. Die Gebäude verdichteten sich in den kleinen Orten Drauto und San Pietro zu tagsüber sonnendurchfluteten Gässchen und Winkeln, die jetzt am Spätnachmittag jedoch bereits lange Schatten warfen. Durch kalkgetünchte weiße Häuser und Mauern, einzig unterbrochen von bunten Stilelemente und durch die kräftigen Farben der mediterranen Flora erreichten wir den Hafen, unseren morgendlichen Ausgangspunkt.
Die Sonne stand schon tief, als wir in San Pietro von unserem verspäteten Aliscafo wieder aufgenommen und nach Lipari zurückgebracht wurden.


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20. Juni 2015 (Tag 7) 🇮🇹 Rückreise 🇩🇪  

Nach einer traumhaften und erlebnisreichen Woche hieß es heute Abschied nehmen. Nach einem letzten Bummel durch das am heutigen Samstag sehr lebendige Treiben in Lipari Stadt, nahmen wir nachmittags um 14:30 wieder das Schnellboot, diese Mal zurück nach Milazzo. Wie auf der Anreise mussten wir uns dank des gebuchten Eolian Shuttle auch jetzt um den Transfer von dort zum Flughafen Catania nicht weiter kümmern. In Milazzo wurden wir bereits erwartet, alles war perfekt organisiert. Frühzeitig erreichten wir den internationalen Flughafen von Catania, um auf einen pünktlichen Rückflug in den zwischenzeitlich dicht bewölkten Abendhimmel zu starten.

Als wir die Wolkendecke durchstießen tat sich im Westen unvermittelt ein unvergesslicher Anblick aus den Kabinenfenstern auf: wie aus dem Nichts und zum Greifen nahe tauchte der Gipfel des Ätna in der untergehenden Sonne vor uns aus den Wolken auf. Dies nur für wenige Sekunden, aber als unvergessliche Einladung, eines Tages zurückzukehren.

   

Was bleibt:
Wir haben in der Äolischen Inselwelt eine Woche erholsame Auszeit mit Sommer, Sonne ☀, Meer, grandiosen Naturschauspielen, Kulturgeschichte und exzellenter mediterraner Küche erleben dürfen. Dieses Urlaubsziel überzeugte uns durch die Vielseitigkeit der Inseln, ein reiches Angebot an lokalen Inseltouren und seine -zumindest in der erlebten Nebensaison- bewahrte Ursprünglichkeit ohne lärmenden Massentourismus.

Die Anreise zu den Inseln ist grundsätzlich problemlos, bedarf aber etwas Abstimmung bei den Flug- und Fährzeiten. Lipari Stadt empfanden wir als idealen Ausgangspunkt, unser ausgezeichnetes Hotel ließ keine Wünsche offen. Wer es wesentlich abgeschiedener haben möchte findet auf den westlichen Inseln Filicudi und Alicudi die ruhigsten Rückzugsräume.

Als "Landgänger" erlebten wir eindrucksvolle Wanderungen auf den vier wohl spektakulärsten der sieben Inseln. Sicher würde ein Urlaub auf dem Wasser mit einem Segelboot nochmal viele weitere grandiose Schönheiten des Archiples erschließen.

Wir erinnern uns immer gerne an diese schönen Tage auf den Inseln des Äolos - den Inseln des Windes!

31.12.2017, Stefan Immerschitt